Übergewicht bei Hunden
Übergewicht bei Hunden ist ein ernstzunehmendes Thema: Fast jeder zweite erwachsene Hund in Deutschland ist übergewichtig. Das zusätzliche Gewicht ist eine Belastung für die Gesundheit des Tieres und kann weitere Folgeerkrankungen bedingen. Wie erkennt man, ob der eigene Hund Übergewicht hat? Und was kann man in diesem Fall tun?
Ursachen: Warum werden Hunde übergewichtig?
Als Hundebesitzer möchte man das Beste für seinen Hund. Besonders Futter und Leckerlis werden gerne eingesetzt, um dem Tier eine Freude zu machen. Leider hat dies häufig zur Folge, dass ein Tier überfüttert wird, das heißt mehr Energie aufnimmt als es benötigt. Mangelnde Bewegung trägt dazu bei, dass sich die überschüssige Energie in Form von Fett am Körper des Tieres ablagert. Auf lange Sicht kann das zu Übergewicht führen, das Tier krank machen und ihm die Lebensfreude nehmen.
Eine weitere mögliche Ursache ist, dass ein Hund von verschiedenen Personen gefüttert und der Überblick über die Gesamtmenge verloren geht. Des Weiteren können erbliche Veranlagungen eine Neigung zu Übergewicht bedingen: Bestimmte Rassen, wie zum Beispiel der Labrador, sind besonders anfällig dafür. Auch eine Kastration kann Fettleibigkeit begünstigen, da der Hormonhaushalt sich nach dem Eingriff stark verändert. Um eine Erkrankung als Ursache für Übergewicht auszuschließen, empfiehlt sich eine Untersuchung durch den Tierarzt. Eine Ernährungsumstellung und Diät sollte immer von einem Tierarzt begleitet werden, um ein gesundes Abnehmen sicherzustellen.
Welche gesundheitlichen Folgen hat Übergewicht bei Hunden?
Übergewicht ist eine Krankheit mit fatalen Folgen. Zu viele Kilos auf den Rippen begünstigen zahlreiche Krankheiten. Die Auswirkungen des Übergewichts sind möglicherweise nicht sofort bemerkbar, können aber einen großen Einfluss auf die gesamte Gesundheit des Hundes haben. Dies können Folgen von Übergewicht sein:
- Eine kürzere Lebensdauer: Studien haben gezeigt, dass gesunde Hunde mit einer ausgewogenen Ernährung deutlich länger leben als übergewichtige Hunde.
- Herz- und Atemprobleme: Fettablagerungen im Brustbereich können die Atemwege beeinträchtigen. Dadurch kann das Atmen erschwert und der Blutdruck erhöht werden. Bei heißen Temperaturen leiden Übergewichtige Hunde besonders unter dieser Einschränkung.
- Diabetes: Übergewichtige Hunde haben ein höheres Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken, was in der Regel lebenslange Insulininjektionen und einen strengen Diätplan mit sich bringt.
- Gelenkerkrankungen: Übermäßiges Körpergewicht belastet die Gelenke und erhöht das Risiko für einen Bänderriss oder Arthrose, einer meist sehr schmerzhaften Gelenkserkrankung.
- geschwächter Körper: Übergewicht kann einen negativen Einfluss auf das Immunsystem haben sowie das Risiko für bestimmte Tumore erhöhen.
- Hautprobleme: Fettleibigkeit bei Hunden begünstigt die Entstehung von Liegeschwielen, bakteriellen Hautinfektionen und schmerzhaften Entzündungen der Haut im Pfotenbereich.
- Harnsteine: Studien belegen, dass bei Hunden mit Übergewicht häufiger Harnsteine auftreten als bei Hunden mit Idealgewicht.
Was sind erste Anzeichen für Übergewicht?
Es gibt einfache Methoden, mit denen Sie prüfen können, ob Ihr Hund übergewichtig ist:
- Vogelperspektive: Stellen Sie sich über Ihren Hund und prüfen Sie, ob er sich in der Taille, dem Bereich zwischen Bauch und Hüften, verengt. Es sollte einer Sanduhrform ähneln. Wenn die Silhouette stattdessen wie ein Oval geformt ist, ist Ihr Hund übergewichtig.
- Rippen ertasten: Die Rippen eines Hundes sollten nicht sichtbar sein, aber sie sollten leicht fühlbar sein. Führen Sie Ihre Hände ohne Druck auf jeder Seite Ihres Hundes entlang. Wenn Sie die Rippen nicht leicht fühlen oder zählen können, trägt Ihr Hund zu viel Gewicht mit sich herum.
- Machen Sie einen Spaziergang: Hunde, die während oder nach einem Spaziergang in moderatem Tempo stark hecheln und keine Freude am Laufen zeigen, können an Übergewicht oder Fettleibigkeit leiden.
Wie kann ich gegen Übergewicht bei meinem Hund vorgehen?
Lassen Sie sich von Ihrem Tierarzt beraten. Der Veterinär kann einen Ernährungsplan zum gesunden Abnehmen erstellen, der individuell auf Ihren Hund zugeschnitten ist. Zusätzlich zum individuellen Diätplan sollten Sie einige Tipps beherzigen:
- Wenn Ihr Hund bettelt, fragen Sie sich: "Hat er wirklich Hunger?". Versuche Sie dem Betteln zu widerstehen, denn die zusätzlichen Häppchen haben meist viele Kalorien.
- Testen Sie neue Belohnungsstrategien: Eine positive Belohnung muss nicht immer ein Leckerchen sein, gemeinsames Spielen oder eine Streicheleinheit sind genauso wirksam.
- Führen Sie Tagebuch, um die totale Kalorienzufuhr zu beobachten. Wenn Ihr Hund zusätzlich zum Hauptfutter Snacks bekommt, dann sollten diese in die tägliche Gesamtsumme eingerechnet werden.
- Achten Sie auf den Kaloriengehalt von Leckerlis. Es gibt kalorienarme Alternativen zu herkömmlichen Snacks und Belohnungshappen.
- Bewegung: Steigern Sie den Energieverbrauch Ihres Hundes durch Bewegung. Achten Sie jedoch auf schonende Aktivitäten. Tipp: Schwimmen als Bewegung im Schonprogramm - im warmen Wasser fühlt sich der Hund leichter und wendiger, Gelenke und Knochen werden nicht belastet.
Spezielle Diätnahrung für Hunde
Gewichtsmanagement ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines gesunden und aktiven Lebensstils. Die richtige Kalorienaufnahme ist der Hauptfaktor in der Gewichtskontrolle. ROYAL CANIN hat eine Nahrung speziell für übergewichtige Hunde entwickelt. SATIETY WEIGHT MANAGEMENT ist eine Trockennahrung zur gesunden Gewichtsreduktion. Die tierärztliche Spezialdiät ermöglicht durch einen hohen Proteingehalt mit einem hohen Fasergehalt eine langanhaltende Sättigung. Eine ausgewogene Rezeptur vermeidet Mangelerscheinungen und stellt sicher, dass der Hund trotz Diät mit allen lebenswichtigen Vitaminen und Mineralstoffen und anderen essentiellen Nährstoffen versorgt wird. Zudem enthält SATIETY WEIGHT MANAGEMENT spezielle Nährstoffe zur Förderung der Gelenks- und Hautgesundheit. Die optimale Portionsgröße hängt von mehreren Faktoren ab: Rasse, Größe, Gewicht, Alter und Aktivitätsgrad. Achten Sie dabei immer auf die Empfehlung Ihres Tierarztes.
(Quelle: Royal Canin)